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DatumUhrzeitOrt
10.04.2024MI 08.00 - 12.00 UhrRecruiting Day HTL St. Pölten
Waldstraße 3, 3101 St. Pölten
07.09. - 08.09.2024SA 10.00 - 16.00 Uhr
SO 11.00 - 17.00 Uhr
Jobmesse Austria Wien
Marx Halle
Karl-Farkas-Gasse 19, 1030 Wien
16.10.2024 Karrierenetzwerk FH St.Pölten
Campus-Platz 1, 3100 St.Pölten
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Unsere Würthler:innen berichten
Cornelia Spritzendorfer

Mit Charme und Fachkenntnisse

Conny’s Weg zur Expertin im Telefonverkauf

Cornelia Spritzendorfer ist seit 2008 eine feste Größe in der Telesales-Abteilung von Würth AT. Mit ihrer langjährigen Erfahrung pflegt sie den telefonischen Kundenkontakt in den verschiedensten Bereichen. In unserem exklusiven Interview gewährt das sympathische Energiebündel Einblicke in ihren spannenden Arbeitsalltag und verrät ihre Strategien, um auch in anspruchsvollen Telefongesprächen stets einen kühlen Kopf zu bewahren.

Conny begann ihre berufliche Laufbahn im Möbelhandel, entschied aber mit 20 Jahren, dass es Zeit für eine neue berufliche Herausforderung sei. Durch Zufall erfuhr Conny von einer Würth Mitarbeiterin, dass gerade jemand für den Bereich Telesales gesucht wurde. Daraufhin entschloss sie sich zu bewerben und absolvierte erfolgreich einen umfangreichen Bewerbungsprozess, der auch ein Assessment Center beinhaltete. „Der Bewerbungsprozess hatte es damals in sich,“ resümiert Conny und fügt lachend hinzu: „Aber ich habe mich durchgeboxt und seitdem bin ich da“. Über Würth als Arbeitgeber weiß sie auch nach all den Jahren nur Gutes zu berichten. Die Niederösterreicherin schätzt vor allem den loyalen Umgang des Unternehmens mit seinen Mitarbeiter:innen, die nahbaren Führungskräfte, bei denen man auch Probleme ansprechen kann und die Möglichkeiten sich ständig weiterzuentwickeln, egal ob persönlich und fachlich. „Ich fühle mich hier einfach gut aufgehoben“, bringt es Conny auf den Punkt.

Zwischen Klingeltönen und Kundengesprächen

Conny ist schon seit Jahren sehr erfolgreich im Bereich Telesales tätig. Besonders hervorzuheben ist ihre Fähigkeit, inaktive Kunden zu reaktivieren und sie für die Produkte von Würth zu begeistern. Sie lässt sich am Telefon nicht so schnell abwimmeln und versteht es, auch in schwierigen Gesprächssituationen mit Charme und lockeren Mundwerk eine positive und überzeugende Atmosphäre zu schaffen. Eines ihrer Erfolgsrezepte ist es, offene Fragen zu stellen und neue Fragetechniken auszuprobieren. „Es kann mir ja nichts passieren,“ lacht Conny. Im Gegenteil, Conny hat damit immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie führt kaum noch Telefonate, in denen sie nichts verkauft. Von einem: „Ja ich brauch nix“, lässt sich Conny nicht so schnell abwimmeln. „Manchmal ist auch weniger mehr, verrät uns die quirlige Telefonfee: „Oft werfe ich nur ein Produkt ins Gespräch und schon kommen die Kunden ins Grübeln und das Gespräch nimmt seinen Lauf“.

An einem Tag werden rund 80 Kunden angerufen, erzählt uns Conny. Ihre Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Branchen, von Auto/Cargo über Holz bis hin zu Speditionsunternehmen, von der Landwirtin bis zum KFZ-Mechaniker ist alles dabei. Zu vielen Kunden hat Conny in all den Jahren ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut. Nicht immer ist der Beziehungsaufbau einfach, wie Conny schildert: „Es gibt schon Kunden, wo man sich wirklich über einen längeren Zeitraum beweisen muss. Einmal konnte ich einen Kunden für mich gewinnen, als ich ihm den Unterschied zwischen einer normalen Schraube und unserer Assy-Schraube anschaulich erklären konnte“, erzählt Conny lachend. Das sind für die zweifache Mutter echte Erfolgsmomente, wenn sie sich mit Charme und Wissen beim Kunden profilieren kann.

Telesales Excellenz: Skills, die den Unterschied machen

Zwischen den vielen Telefonaten gilt es, Kundendaten zu prüfen, an Teammeeting teilzunehmen und sich über interne Kampagnen zu informieren. „Man muss für sich selbst einen guten Ablauf finden“, bringt es Conny auf den Punkt. Neben Kommunikationsfähigkeit und fachlichem Know-how, das man erlernen kann, muss ein:e Telesales-Mitarbeiter:in eine gute Selbstorganisation und Motivation mitbringen. Als Telesales-Mitarbeiterin bei Würth kann man sich seine To Dos und Anrufe selbst einteilen und trägt die Verantwortung für seinen eigenen Bereich. Das ist etwas, was Conny sehr schätzt.

Auf die Frage, ob es auch Tage gibt, an denen man nicht telefonieren mag, kommt Conny wieder auf die Selbstmotivation zu sprechen: „Ja solche Tage gibt es, zum Glück sind sie nur selten. Ich atme dann tief ein & aus und rede mir selbst gut zu. Oder ich sage mir, jetzt rufe ich ein paar meiner Lieblingskunden an, das gibt mir Motivation und dann führe ich erst ein heikleres Gespräch. Ich setze mir dann bewusst Ziele und To Dos und fordere mich so selbst heraus“. Bei Conny spürt man, dass sie mit viel Elan und Leidenschaft bei der Sache ist und in den letzten Jahren die für sie passenden Strategien perfektioniert hat.

Und schon klingelt bei Conny wieder das Telefon. Sie plaudert munter drauf los und verkauft in Windeseile einen Werkzeugkoffer.

Wordrap mit Conny:

Ich gehe mit einem guten Gefühl nach Hause, wenn…. ich tolle Verkaufsgespräche geführt habe, die zu Aufträgen geführt haben.

Erfolg bedeutet für mich… meine Kennzahlen zu schaffen.

Ich bin stolz eine Würthlerin zu sein, weil… ich Teil eines großen erfolgreichen Unternehmens sein darf und es mir nach all den Jahren noch so viel Spaß macht, hier zu arbeiten.

Von der IT-Branche zum Handwerk

Im Gespräch mit Daniel Schmidt, unserem aufstrebenden Kommunikationsfreund

Wie bunt und vielfältig Karrierewege sein können, zeigt uns einmal mehr die berufliche Laufbahn unseres Bezirksleiters Daniel Schmidt. Ohne praktische Vorkenntnisse im Handwerk, dafür aber mit einer großen Portion an Motivation, startet der junge Tiroler nach seinem IT-Abschluss in die Würth-Juniorverkäufer-Ausbildung. Sieben Jahre später führt er nun ein siebenköpfiges Vertriebsteam im Außendienst.

In Daniels Erinnerung ist der Bewerbungsworkshop im Jahr 2016 noch heute präsent. „Im Vollanzug mit schwarzen Lederschuhen bin ich im Shop Innsbruck gestanden“, schmunzelt er. Bereits vor seiner Präsentation nutzt der damals 22-Jährige die Möglichkeit, sich mit einigen im Shop zu unterhalten und fühlt sich dabei „Mörder-overdressed“. Doch der Vortrag und Daniels Auftreten punkten: „Ich hab‘ es anders gemacht, als die anderen und bin dadurch aufgefallen.“

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Die Entscheidung, nach seinem Zivildienst doch einen anderen Karriereweg einzuschlagen, fällt Daniel leicht. Da er sich nach dem IT-Kolleg nicht vor einem Computer sitzend sieht, sucht das Energiebündel nach anderen Perspektiven. „Mein Papa war schon immer mein großes Vorbild und selbst im Außendienst“, erklärt Daniel. Unter bestimmten Rahmenbedingungen der eigene Chef zu sein und den Arbeitsalltag selbst planen zu können, überzeugen den Tiroler. Auf einer Online-Jobbörse erfährt er vom Juniorverkäufer-Programm – eine Ausbildung ganz nach seinem Geschmack. „Wirklich gleich raus in den Außendienst war mir zu schnell. Mein Leitsatz ist: "Mach kleine Schritte und alles Step für Step anschauen“, berichtet Daniel.

Vom Juniorverkäufer zum Bezirksleiter

Im Shop Imst darf sich der junge Kollege sein Produktwissen sowie sein Verkaufstalent aneignen. „Das war eine sehr, sehr schöne Zeit für mich“, erinnert sich Daniel zurück. Zum Ende der einjährigen Ausbildung geht es für ihn durch diverse Mitreisen in unterschiedlichen Vertriebszweigen immer mehr Richtung Außendienst. Ein optimaler Übergang. Die Branche Maintenance, in welcher Daniel später fünf Jahre zahlreiche Kunden betreut, hat dabei besonderes Interesse geweckt. Der Grund: „Ich war dann bei Bergbahnen. Normalerweise gehst du hin Ski fahren und auf einmal bist du hinter den Kulissen. Ich war in einer Cornflakesfabrik. Normalerweise kaufst du Cornflakes ein und da bist du in der Produktion und kannst dir anschauen, wie sowas abläuft.“ Daniel bemerkt, dass er Gefallen daran findet, etwas Größeres mitbewirken zu können. Mit der Übernahme der Produkt- und IT-Verantwortung innerhalb des Teams wächst auch der Wunsch nach einer eigenen Gruppe. Aus strategischen Gründen wird das Außendienstteam Auto/Cargo im Westen Anfang 2023 gesplittet. Für die siebenköpfige Automotive-Gruppe wird ein Bezirksleiter gesucht, wofür sich Daniel bewirbt und schlussendlich auch die Zusage bekommt.

Viel Input im Jahr 2023

Neuer Job als Führungskraft. Neuer Vertriebszweig. Zeitgleich die Teilnahme am New Professionals Programm, durch welches Daniel einen anderen Blickwinkel auf Dinge erhält. Als neues „Wochenend-Hobby“, wie er es selbst nennt, startet der 29-jährige Bezirksleiter zusätzlich ein komplett flexibles Masterstudium in Digitalisierung. „Für mich ist es spannend, über die Komfortzone rauszugehen. Sich einfach Dinge zu trauen, weil im Endeffekt: Was soll schon schief gehen?“, findet der Tiroler. Auch in seiner neuen Rolle als Bezirksleiter gefällt es Daniel am besten, Dinge gemeinsam mit seinem Team ausprobieren und bearbeiten zu können. Für ihn befindet sich jedes Teammitglied auf seiner „eigenen Insel“ mit persönlichen Erfahrungen, Werten, Vorstellungen und Wünschen. Zur Aufgabe eines Bezirksleiters gehört für Daniel, eine „eigene Inselgruppe“ zu gründen und zu schauen, dass diese am Markt gemeinsam gut performt. In seiner täglichen Arbeit versucht er dabei immer, ein positives Umfeld innerhalb seines Teams zu gestalten, sodass jedes einzelne Mitglied den Job gut ausführen kann. Selbstverständlich müsse er daneben auch viele Prozesse und Optimierungen im Hintergrund regeln. Die Kombination dieser Aufgaben gestaltet seine neue Tätigkeit spannend.

Würth als Arbeitgeber

Nach sieben Jahren im Unternehmen ist Würth als Familienbetrieb für Daniel definitiv in allen Ebenen spürbar. „Wenn man mit der Geschäftsführung bei Projekten auch mal direkt zusammenarbeiten kann, ist das schon was Cooles“, findet Daniel und fügt hinzu: „Würth ist für die Mitarbeiter:innen und auch für die Kunden.“ Die angebotenen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten erachte er keineswegs als selbstverständlich. Die Bekanntheit der Marke stellt für ihn dabei das i-Tüpfelchen dar: „Würth ist bekannt. Es macht Spaß, wenn man uns kennt.“

Um bei Würth seine Karriere zu starten, muss man Daniels Ansicht nach nicht immer alles wissen und ein „absolut top Handwerker“ sein. Wichtig ist es, die Arbeit des Kunden wertzuschätzen und Interesse zu zeigen.

Daniel, vielen Dank für das ausführliche Interview und reichlich Motivation für all deine Projekte!

Würth Mitarbeiter
Denis Adil - Gruppenleiter Produktmanagement Auto/Cargo

 

Rasanter Aufstieg

Im Gespräch mit Denis Adil, unserem präzisen Problemlöser

Eingestiegen als Produktmanager für Werkstattausrüstung, hat Denis Adil nach nur einem halben Jahr die Gruppenleitung für den gesamten Bereich Auto/Cargo übernommen. Wir trafen den 3-fachen Familienvater zum Gespräch. Er berichtete uns unter anderem über seinen Arbeitsalltag, wie es zu seiner schnellen Beförderung kam und warum ein Freundschaftsdienst der Auslöser für eine Bewerbung war.

Als gelernter Mechaniker und zuletzt Werkstättenleiter hatte Denis schon in seiner Vergangenheit viel mit Würth-Produkten zu tun. Als er neben seinem Job die HTL-Abendschule absolvierte und der Ruf nach beruflicher Veränderung laut wurde, konfrontierte ihn ein Würth-Mitarbeiter mit der offenen Stelle als Produktmanager. „Ich sah mich zu Beginn gar nicht bei Würth. Ich hatte aber auch nur das Bild eines Verkäufers vor mir und das bin ich halt nicht“, erzählt Denis lachend. „Eigentlich war es nur ein Freundschaftsdienst, dass ich mir Näheres über den Job erzählen ließ“, erzählt Denis lachend. Yusuf berichtete aber so voller Stolz und Freude über seine Tätigkeit im Produktmanagement, dass Denis sich schlussendlich beworben hat. Nach einem Schnuppertag in der Abteilung musste Denis feststellen, dass er ein komplett anders Bild von Würth als Arbeitgeber hatte. „Ich habe sofort gemerkt, hier passt das Menschliche. Das kollegiale und lockere Umfeld hat mich überzeugt und die Freude war groß, als ich als Produktmanager für Werkstattausrüstung beginnen durfte“. Denis hatte bereits nach kurzer Zeit das Gefühl, schon immer Teil des Teams zu sein. „Würth ist die erste Firma, wo ich noch immer gerne in der Früh aufstehe und ins Büro fahre“, erzählt er uns. Würth gibt sehr viel als Arbeitgeber: „Die Firma Würth hat diese Mentalität, dass sie auch den Mitarbeiter:innen etwas zurückgibt. Wenn ich gewinne, gewinnst auch Du. Und dann macht die Arbeit halt noch mehr Spaß und man legt leichter noch einen Gang zu. Und darum bin ich auch sehr froh, bei einem solchen Arbeitgeber zu sein. Auch meine Kinder bekommen es mit, wie positiv ich Würth gegenüber eingestellt bin und erzählen in der Schule stolz, dass ihr Papa ein Würthler ist“. Denis genießt besonders die Freiheit, dass er sich in seinem Job viel selbst einteilen kann und, dass ihm sein Chef viele Freiheiten gewährt– etwas, das er so von seinen anderen Dienstgebern nicht kannte. „Bei Würth ist man eine gewisse Qualität gewohnt und unsere Aufgabe ist es, diese stetig zu verbessern. Und wenn es jetzt eine Woche lang dauert, dann dauert es eben seine Zeit. Wenn bei uns etwas gemacht wird, dann mit Qualität und mit System und das schätze ich sehr“, führt Denis weiter aus.

Vom Kollegen zum Chef - Rollentausch perfekt gemeistert

Als die Stelle als Gruppenleiter frei wurde, riet ihm seine Kolleg:innen sich zu bewerben: „Und das nach nur drei Monates im Team“, erzählt Denis stolz. „Ich ging auch sehr locker in das Auswahlverfahren, weil ich keinen Druck verspürte. Ich war mehr als zufrieden mit meinem Jobprofil und die Gruppenleitung war kein Muss für mich“. Denis überzeugte mit seiner professionellen Einstellung und führt nun ein Team mit vier Mitarbeiter:innen. Akzeptanz ist für ihn in der Führung wichtig. „Mein Team hat mich sehr schnell als Führungskraft akzeptiert. Ich war ja doch vorher ihr Kollege und auch gar nicht lange hier. Mir ist auch ihre Meinung sehr wichtig – Akzeptanz muss in beiden Richtungen funktionieren“, resümiert Denis. „Das gelingt uns aber sehr gut“, freut sich der Plankenberger über seine Topgruppe, wie er seine Mitarbeiter:innen liebevoll nennt. „Mir ist es sehr wichtig, meine Kolleg:innen nicht nur als Mitarbeiter:innen zu sehen, sondern auch den Menschen dahinter zu kennen. Ist er/sie ein Morgenmensch oder redet man ihm/sie erst nach dem ersten Kaffee an? Das sind Kleinigkeiten, die aber einen großen Unterschied in der Zusammenarbeit machen“, ist sich Denis sicher.

Genauigkeit und Präzession

Neben seiner Funktion als Gruppenleiter fungiert Denis auch als Sprecher der Gruppe Auto/Cargo und ist im ständigen Austausch mit den anderen Divisionen. Als Produktmanager verantwortet Denis rund 1.500 Artikeln. „Mein Sinn für Präzession lässt mir da auch keine Ruhe“, lacht Denis. „Ich überprüfe jeden Artikel und schaue mir gerade mit meiner neuen Kollegin sehr genau an, ob die Produktbeschreibungen auch Nicht-Expert:innen verstehen. Für Denis ist seine Arbeit herausfordernd, aber im positiven Sinne. „Es macht so viel Spaß, dass man oft die Zeit vergisst“. Als Gruppenleiter im Produktmanagement ist man ca. 30 % seiner Arbeitszeit unterwegs, sprich, er trifft sich mit Produkttrainer, reist mit dem Außendienst mit und pflegt den Kontakt mit Lieferant:innen. Als Produktmanager:in werden auch Muster gesichtet, Neuheiten getestet, Lieferungen kontrolliert und Produktwissen an die Würth-Verkäufer:innen vermittelt. Wir haben z.B. ein riesiges Sortiment an Putzfetzen und Zubehör. Um hier nicht den Überblick zu verlieren, verfassen wir für unsere Außendienstmitarbeiter:innen gezielt Produktinformationen, um ihnen so den Arbeitsalltag bzw. den Verkauf leichter zu machen“. Einen typischen Arbeitsalltag für Produtmanager:innen gibt es nicht: „Der Großteil unserer Arbeit (ca. 60 %) besteht aus dem Beantworten von internen Anfragen wie z.B. Wie funktioniert der Artikel? Was ist der Unterschied zwischen Produkt X und Y? Der Artikel verliert Öl, ist das normal? Auch Reklamationen sollten bei uns gemeldet werden. 30 % der Arbeitszeit wenden wir für Verbesserungen der Produkte auf und die restlichen 10 % fallen für Austausch mit Lieferant:innen und Kolleg:innen an“. Die Produktmanager:innen bei Würth sind nicht im direkten Kundenkontakt, dafür gibt es unseren Außendienst oder den Verkaufsinnendienst: „Wir sind aber ein Team und unterstützen uns bestmöglich“, ergänzt Denis. Um als Produktmanager:in bei Würth erfolgreich zu sein, sollte man seine Artikel in- und auswendig kennen, sodass man über Produktspezifika sehr gut Bescheid weiß. Präsentationsfähigkeit, Kommunikationsstärke, Ausdauer und Beharrlichkeit sind ebenfalls wichtige Eigenschaften. „In der Wirtschaft gibt es viele Haifische, da muss man sich zurechtfinden und auch die Kraft habe zu sagen: So will ich das aber jetzt“. Technisches Vorwissen muss man nicht vorrangig mitbringen: „Wenn ich eines in meiner Karriere gelernt habe, ist es das, dass man alles erlernen kann. Auch ein gelernter Koch kann sich das Würth-Produktwissen aneignen, wenn er möchte.“, so Denis. Für ihn ist viel wichtiger, dass der Mitarbeitende ins Team passt: „Das Menschliche muss passen. Fachwissen kann man sich aneignen – hier muss nur der Wille da sein, Würth gibt jedem die Zeit, zu lernen“.

Denis, vielen Dank für den Einblick in deinen Arbeitsalltag und weiterhin noch so viel Motivation und Freude.

Ein Hauch von Freiheit

Auf Mitreise mit Außendienstmitarbeiterin Tamara Metz

Es ist Dienstag, 07:30 Uhr, und ich treffe eine gut gelaunte Tamara Metz im Würth Shop Inzersdorf, die gerade die ersten morgendlichen Kund:innentelefonate führt. Nach einem kurzen Kaffeeplausch mit Shopkolleg:innen und ihrem Bezirksleiter geht es auch schon zum ersten Kunden.

Tamara ist seit 2016 bei Würth Österreich. Sie startete ihre Karriere als Juniorverkäuferin und durchlief das Juniorverkäufer:innen-Programm, eine Würth interne Ausbildung, die mit ihren theoretischen und praktischen Schulungen bestmöglich auf die Tätigkeit im Außendienst vorbereitet. 2017 wechselte die gebürtige Niederösterreicherin in den Außendienst und betreut seitdem Kund:innen in der Division Metall - und das sehr erfolgreich. Zugute kommen ihr eine abgeschlossene Lehre als Großhandelskauffrau im Eisenwarenhandel, berufliche Stationen im Baumarkt und eine Leidenschaft fürs Handwerk. Tamara empfiehlt allen Außendienstmitarbeiter:innen, die Würth Produkte selbst zu testen: „Nehmt die Geräte in die Hand und probiert sie selbst aus. Es macht einen Unterschied, wenn man weiß, wovon man spricht“, so der Appell der Würthlerin. Tamara hat sich in all den Jahren ein umfangreiches Produkt-Know-How angeeignet, ihr ist aber klar, dass ein:e Verkäufer:in nicht alles wissen kann. Wenn das bei ihr der Fall ist, sagt sie das auch ehrlich ihren Kund:innen und versucht dann im Nachhinein über die Produktmanager:innen, die internen Spezialist:innen oder einfach bei Google nachzuforschen, um an die benötigten Infos zu kommen. „Als junge, blonde Frau musste ich mich zu Beginn bei manchen Kund:innen sicher vermehrt beweisen. Aber wenn dich dann der Kunde anruft, um deinen fachlichen Rat einzuholen, dann weißt du, dass du es geschafft hast“, erzählt Tamara schmunzelnd.

Ein Hauch von Freiheit

In den Außendienst wollte Tamara schon immer. Die Mischung aus Selbstständigkeit und doch angestellt sein, hat ihr immer schon zu gesagt. „Ich habe von Würth viel Gutes gehört und wollte unbedingt dort arbeiten. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen zahlt Würth z. B. ein sehr solides Grundgehalt im Außendienst. Das gibt einfach Sicherheit, falls die Umsätze und die dazugehörigen Prämien einmal nicht so hoch ausfallen sollten. Zudem bietet Würth viele tolle Benefits: Angefangen vom Firmenauto, dass wir auch privat nutzen können, bis hin zu Firmenreisen, Boni oder unseren legendären Feiern“, so die 30--jährige Tamara, die in ihrer Freizeit bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert ist. Bei Würth schätzt sie Unternehmenswerte wie Ehrlichkeit, Geradlinigkeit und Bodenständigkeit. „Man wird bei Würth gefordert, aber auch sehr gefördert“, bringt es die junge Frau auf den Punkt. Sie erzählt, dass es gerade im Außendienst sehr wichtig ist, dass man eine gesunde Balance findet und sie das auch erst lernen musste: „Außendienst ist kein 08/15 Job und ich habe die ersten zwei Jahre sehr viel Zeit in meinen Job gesteckt. Arbeiten könnte ich rund um die Uhr – neben den Kund:innenbesuchen gehören auch die CRM-Pflege, Muster ausfassen oder sich über Produktneuheiten informieren zu meinem Job. Ich achte aber bewusst auf Pausen“, so Tamara. Regelmäßige Treffen und der Austausch mit den Kolleg:innen sind ihr sehr wichtig und fördern den Teamzusammenhalt. Das merkt man auch in der Mittagspause, als Tamara zufällig auf drei Kolleg:innen trifft. Man tauscht sich aus und hilft sich weiter, bevor es für alle zu den nächsten Kund:innen geht.

Kenne deine Kund:innen

Auffallend nach dem heutigen Tag ist, wie herzlich und professionell die Beziehungen zu Tamaras Kund:innen sind. Sie pflegt mit ihnen einen sehr vertrauten Umgang und weiß mit allen etwas zu reden: Sie erkundigt sich bei einem ihrer Kunden nach dem Rockkonzert, das dieser am Vortag gegeben hat, spricht mit dem anderen über dessen Passionen Jagen und Fischen und witzelt mit dem dritten über die Fußball-WM. Und als ein gehörloser Mitarbeiter sie freudig bei einem ihrer Besuche begrüßt, antwortet sie in Gebärdensprache: „Mir ist es wichtig, dass ich mit allen rede und so habe ich mir ein paar Floskeln in der Gebärdensprache erlernt“, erzählt sie, als ob nichts dabei wäre. Neben den Gesprächen mit den Kund:innen checkt Tamara die ORSY-Regale, schaut nach, wo was fehlt, nimmt Bestellungen auf und spricht die neuesten Aktionen an. Das alles passiert mit einer unglaublichen Leichtigkeit, Freude und Professionalität. Tamara hat sich das hart erarbeitet, das ist mir bewusst, doch umso schöner war es heute, die Früchte ihrer Arbeit sehen zu dürfen.

Tamara, danke für die heutige Mitreise und den interessanten Einblick in deine facettenreiche Arbeitswelt!

Außendienstmitarbeiterin Tamara Metz
Sarah Robatsch

Frauenpower im Außendienst

Im Gespräch mit der jungen engagierten Außendienstmitarbeiterin Sarah Robatsch

Wir schreiben das Jahr 2023 und nach wie vor gilt der Außendienst als Männerdomäne. Vor allem im handwerklichen und technischen Umfeld sind Außendienstmitarbeiterinnen noch immer selten zu finden, auch wenn bei Würth Österreich die Anzahl weiblicher Vertriebskolleginnen kontinuierlich steigt. Wir trafen die 21-jährige Tirolerin Sarah Robatsch, die seit 2021 als Außendienstverkäuferin im Bereich Metall tätig ist und sprachen mit ihr über die Vor(ur)teile ihres Jobs und wie es dazu kam, dass sie sich trotz einer anderen Jobzusage für Würth entschieden hat:

Sarah, du hast 2020 als Juniorverkäuferin bei Würth begonnen. Wie bist du zu Würth gekommen?

Ich habe nach der Matura zu studieren begonnen und dann schnell festgestellt, dass das zu diesem Zeitpunkt nicht das Richtige für mich war. Meine Eltern haben mir dann geraten, einen Job zu suchen. Ich hatte dann schon die Zusage bei einer großen Versicherung, als ich einen Schnuppertag bei Würth machen konnte. Mir hat dieser so gut gefallen, dass ich auf mein Bauchgefühl gehört habe und mich für die Juniorverkäufer:inausbildung bei Würth entschieden habe.

Seit Anfang 2021 bist du als Außendienstmitarbeiterin im Bereich Metall tätig. Wie kam es dazu, dass du dich für den Vertrieb entschieden hast?

Mein Papa war früher auch im Vertrieb und von daher wusste ich schon so ungefähr, was auf mich zukommt bzw. das mir das auch liegen könnte. Ich wollte nie nur einen reinen Bürojob haben, wo man die ganze Zeit vor dem Computer sitzen muss. Das bin ich so gar nicht. Ich muss raus zu den Menschen.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag von dir aus?

Mein Wecker klingelt so gegen 5:00 Uhr und ich fahre meist schon gegen 6:00/6:30 Uhr zu meinen Kund:innen los. Ich betreue das ganze Tiroler Unterland und starte immer mit dem Kunden/der Kundin, der/die am weitesten weg ist, d.h. ich bin in der Früh meist über eine Stunde im Auto unterwegs. Meine Mittagspause verbringe ich oft in einem der Würth Shops mit meinen Kolleg:innen oder fahre kurz nach Hause. Ich gehe nur selten essen und habe meistens eine Kleinigkeit mit. Am Nachmittag geht es dann entweder weiter mit Besuchen bei Kund:innen oder ich mache Vor- und Nachbereitungen. Das mache ich aber lieber von zu Hause aus und nicht im Auto, wie viele meiner Kolleg:innen.

Was gefällt dir am meisten an deinem Job?

Dass jeder Tag anders ist! Klar, man hat so seine Routineaufgaben, aber man fährt täglich zu unterschiedlichen Kund:innen, ist unterwegs und lernt viele Menschen kennen – das taugt mir sehr. Für mich stellen die Kund:innenbesuche und die dazugehörigen vor- und nachgelagerten Arbeiten einen tollen und abwechslungsreichen Mix dar. Langweilig wird es nie!

Welche Aspekte schätzt du besonders in deinem Job als Außendienstmitarbeiterin?

Ich schätze es sehr, dass ich mir meine Tage frei einteilen kann und das bringt auch Freiheiten mit sich. Ich bin ein Morgenmensch und fahre sehr früh los. In meiner Branche sind auch die Kund:innen schon früh vor Ort, das trifft sich sehr gut. Es kommt mir sehr zugute, dass ich meinen Tag selbst planen kann. Mein Freund hat im Gegensatz zu mir sehr starre Arbeitszeiten im Büro. Die freie Zeiteinteilung in meinem Job ist mir da viel lieber.

Welche Herausforderungen bringt dein Job mit sich?

Auf jeden Fall das Produktwissen! Ich bin ja direkt von der Schule in den Job eingestiegen und habe absolut kein Produktwissen mitgebracht. Kolleg:innen, die vorher lang im Handwerk gearbeitet haben, tun sich da leichter, die bringen oft enormes Produktwissen mit. Das ist oft ein ganz anderes Verkaufen, als ich das mache. Das muss jetzt auch kein zwingender Nachteil oder eine extra Herausforderung sein, es klappt ja bei mir sehr gut. Ich arbeite aber auch sehr intensiv daran, mein Produktwissen stetig zu verbessern. Da helfen mit natürlich die internen Schulungen und der Austausch mit den Kolleg:innen sehr weiter. Und ich merke ja, dass ich jetzt schon um so viel mehr weiß als noch vor zwei Jahren.

Könnte das spezifische Produktwissen ein Grund sein, warum sich im Außendienst immer noch weniger Frauen bewerben als Männer?

Ja, das glaube ich schon, wobei man ja alles lernen kann. Mit mir fing damals eine Frau über 50ig als Außendienstmitarbeiterin an. Sie war auch Quereinsteigerin und hat sich das Wissen super angeeignet. Auch ihr gefällt der Job immer noch sehr. Man darf sich vom technischen Produktwissen nicht gleich abschrecken lassen oder den Job gleich kategorisch ausschließen, nur weil das Wissen noch nicht vorhanden ist. Man kann alles lernen, man muss es sich nur zutrauen! Was an dieser Stelle noch wichtig ist: Der Verkauf funktioniert ja nicht nur über das reine Produktwissen. Verkaufen ist so viel mehr! Da spielen Emotionen, Beziehungsaufbau, Kommunikation und Kund:innenpflege eine große Rolle. Und man kann auch Erfolg haben, wenn man nicht gleich zu Beginn das ganze Produktwissen hat. Jede:r findet oft seinen oder ihren eigenen Weg des Verkaufens. Den Job als Verkäufer:in an sich sollte man halt mögen und nicht scheu sein, mit Anfangs fremden Personen in Kontakt zu treten.

Außendienst ist oft eine sehr männerdominierte Branche. War das für dich zu Beginn eine Hürde als junge Frau?

Nein, überhaupt nicht. Weder in meiner Zeit als Juniorverkäuferin in einem Würth Shop oder jetzt als Außendienstmitarbeiterin hatte ich je das Gefühl, mich beweisen zu müssen, weil ich weiblich bin. Wir agieren im Team auf Augenhöhe und auch bei meinen Kund:innen, die zu 99 % aus Männern bestehen, hatte ich noch nie das Gefühl, fehl am Platz zu sein. Ich übe meinen Job wirklich gerne aus und ich glaube, das merken auch die Kund:innen.

Wie kann man deiner Meinung nach (junge) Frauen für den Außendienst begeistern?

Ich glaube, viele Frauen haben diesen Job gar nicht am Radar, vor allem im B2B-Bereich. Viele denken beim Außendienst sofort an Türklingeln bei Privatpersonen und das schreckt sicher auch viele ab. Aber der B2B-Bereich ist ja etwas ganz anderes.

Frauen können sich, glaube ich, wenig vorstellen, wie der Job abläuft. Außendienst wird auch oft mit langen Reisezeiten, Übernachtungen im Hotel etc. assoziiert und ich glaube, dass das viele Frauen mit Kindern und Familie abschreckt. Das ist bei Würth aber nicht der Fall, ich fahre täglich wieder nach Hause.

Welche Eigenschaften braucht es, um im Außendienst erfolgreich zu sein?

Generell sollte man gut mit Menschen umgehen können. Es geht manchmal um die kleinen Sachen, wie Small Talk führen oder ehrliches Nachfragen, um eine Beziehung mit den Kund:innen aufzubauen. Ich war zum Beispiel das letzte Mal bei einem Kunden und mir ist aufgefallen, dass er sehr stark abgenommen hat. Ich habe ihn dann darauf angesprochen und er hat sich darüber sehr gefreut. Vorher haben wir kaum über Privates gesprochen, aber das Thema war ein absoluter Eisbrecher.

Empathie ist auch wichtig. Man kann das beste Produktwissen haben, aber wenn man es nicht schafft, eine Beziehung mit den Kund:innen aufzubauen, kann es schon sein, dass diese dann bei jemand anderen kauft.

Ist dir das schon einmal passiert, dass du mit einem Kunden/einer Kundin so gar nicht kannst?

Nein, das ist mir noch nie passiert. Ja, es gibt Kund:innen, die etwas schwieriger sind bzw. die ich nicht einschätzen kann. Aber ich mache mir da im Vorfeld nicht so viele Gedanken, sondern gehe da einfach rein und versuche, mein Bestes zu geben. Und wenn er oder sie mich nicht mag, dann nicht. Wobei ich da wirklich sagen muss, ich habe schon sehr feine Leut‘ als Kund:innen.

Sarah, Du bist im Oktober in den Vertrauensrat gewählt worden und darfst den Bereich „Jugend“ verantworten. Was sind deine Ziele?

Wir hatten im Dezember die erste Sitzung und ich recherchiere gerade, was andere Unternehmen für ihre Lehrlinge tun und was wir bei Würth umsetzen könnten. Ich muss da aber erst ein bisschen reinkommen in meine neue Funktion als Vertrauensrätin. Ich freue mich schon darauf und habe schon einige Ideen im Kopf.

Nun zur letzten Frage: Was machst du, wenn du nach einem erfolgreichen Tag nach Hause kommst? Wie entspannst du dich?

Ich gehe jeden Tag sofort ins Fitnessstudio. Ich fahre oft gar nicht nach Hause, sondern direkt ins Studio. Das ist mein Ort, wo ich abschalten kann. Es ist vor allem im Außendienst wichtig, dass man einen Ausgleich hat und Arbeit nicht mit nach Hause nimmt.

Sarah, vielen Dank für das Interview und den Einblick in deine Arbeitswelt.

Vom Bestatter zum talentierten Verkaufsmitarbeiter

Dass ein Lebenslauf mit vielen Jobwechsel nicht immer ein Hindernis sein muss, zeigt unser Shopmitarbeiter Christian Pfandl. Sein beruflicher Werdegang ist bunt – vom Fleischhauer zum Feinkostmitarbeiter, vom Bestatter zum Produktionsmitarbeiter. Alles berufliche Stationen, die der gebürtige Steirer absolvierte und die ihm nun durchaus nützlich sind. Bei einem Besuch im Würth-Shop sprachen wir mit Christian über seinen untypischen Lebenslauf, was er an seinem neuen Arbeitgeber schätzt und warum schon sein Opa auf Würth setzte.

Ein Bauarbeiter kommt eilig in den Würth-Shop. Er hat gerade mit einer Bohrmaschine in den Hohlraum eines Ziegels gebohrt und die darin liegenden Kammern zerstört. Was soll er nun tun, damit dennoch ein Dübel befestigt werden kann? Christian hört sich das Problem geduldig an und erklärt dem Bauarbeiter dann, was zu tun ist. Zufrieden verlässt der Kunde den Shop und man merkt auch Christian an, dass er stolz ist, den Kunden so schnell geholfen zu haben. Die Kommunikation mit Menschen ist etwas, dass Christian schon immer leichtfiel. Er geht gerne auf Leute zu, kann aber auch geduldig zuhören. Eigenschaften, die einen guten Verkäufer ausmachen. Außerdem kennt sich Christian handwerklich bestens aus. Sein Opa hat ihm schon als kleinen Jungen viel gezeigt. „Von ihm bekam ich damals eine Würth-Silikonspritze und er meinte schon damals zu mir „Bua, das beste Material bekommst Du beim Würth,“ schmunzelt der Steirer und fügt hinzu, dass die Pumpe bis heute in Verwendung sei.

Christian hat viele berufliche Stationen absolviert. Etwas, dass nicht immer gut bei Bewerbungsgesprächen ankam: „Ein Mitbewerber von Würth wollte mich mit meinem Lebenslauf nicht mal zu einem Kennenlerntermin einladen,“ erzählt er uns. „Daweil habe ich durch meine vielen Stationen vieles kennenlernen dürfen und weiß mehr denn je, was ich kann und möchte,“ erklärt er uns. Beim Bestatter habe ich z.B. gelernt, feinfühlig mit Menschen umzugehen. Viele suchen tröstende Worte, andere wiederum möchten lieber allein gelassen werden. Das richtig deuten zu können, kommt mir jetzt als Verkaufsmitarbeiter natürlich zugute,“ so Christian.

Für Barbara Scheibenpflug, Recruterin bei Würth Österreich, ist es wichtig, dass die Bewerber:innen erklären können, warum sie viele unterschiedliche Jobs gemacht haben. „Ein Ausschlusskriterium von vornherein ist es aber nicht,“ erklärt Barbara. Christian hebt nicht nur diese Tatsache positiv hervor, er weiß auch die Arbeitszeiten im Shopbereich zu würdigen: „Sag mir bitte ein Geschäft im Handel, wo man am Freitagnachmittag ins Wochenende gehen kann?“ fragt er lachend. Christian schätzt auch das umfassende Schulungsprogramm bei Würth, den kollegialen Zusammenhalt und die Sodexo-Karte, die für die Shopmitarbeiter:innen vergünstigte Mittagessen ermöglicht. „Würth schaut schon sehr auf die Mitarbeiter:innen. Etwas das ich so in meiner beruflichen Vergangenheit nur selten erlebt habe,“ führt Christian aus und fügt noch lachend hinzu „Und außerdem gibt es gratis Kaffee. Das hatte ich vorher auch noch nie“.

Dann klingelt das Telefon von Christian. Ein Kunde braucht ein Dichtband, weiß aber nicht genau, welches. Christian lächelt und führt in gekonnter Manier seine Beratung fort. Das ist es, was er mag und kann: Mit Kunden gemeinsam eine Lösung finden.

Du möchtest das auch? Hier sind unsere offenen Stellen im Shop: Click here

Christian Pfandl
Portrait Sabrina Jakob

Im Gespräch mit der aufstrebenden Führungskraft Sabrina Jakob

2019 startete Sabrina Jakob als Vertriebscontrollerin bei Würth Österreich. Nach nur knapp zwei Jahren übernahm die Niederösterreicherin mit gerade einmal 25 Jahren die Abteilung mit 21 Mitarbeitenden. Wir trafen die sympathische Führungskraft zum Interview und sprachen mit ihr über ihre steile, aber nicht geplante Karriere, Female Leadership und ihren Arbeitsalltag in der Vertriebssteuerung, wo sie sicherstellt, dass der Vertrieb alle Daten und Rahmenbedingungen vorfindet, um die Strategie erfolgreich umzusetzen.

Von der Reederei zur Steuerfrau

Nach der Matura in einer Tourismusschule mit Schwerpunkt Sprachen verschlug es Sabrina in eine Reederei, wo sie im Bereich Controlling Fuß fasste und schnell bemerkte, dass ihr der Umgang mit Zahlen und Analysen liegt. Fleiß gehört definitiv auch zu Sabrinas Eigenschaften, so hat sie nach dem Jobeinstieg sowohl ein berufsbegleitendes Bachelor- als auch ein Masterstudium mit Bravour absolviert. Ich wollte nach der Schule arbeiten gehen und unabhängig sein, aber mich trotzdem auch weiterentwickeln, weil mir Lernen einfach Spaß macht“.

Die lange Pendelei zum Arbeitsplatz veranlasste Sabrina dazu, sich in der Nähe nach passenden Jobs im Controlling umzusehen und sie wurde bei Würth fündig. „Nach zwei Gesprächen und einem Schnuppertag bekam ich ziemlich flott die Zusage. Ich bin nach wie vor dankbar, dass ich damals die Möglichkeit bekommen habe, bei Würth zu starten“, blickt Sabrina zurück.

Der ungeplante, aber steile Karriereweg

Auf die Frage, wie ihre steile Karriere bei Würth verlaufen ist, schmunzelt Sabrina und erzählt, dass sie nie einen Karrierefahrplan hatte. „Ich dachte mir, ich arbeite mich mal ein und schaue, was passiert. Dass ich so schnell eine Leitungsfunktion übernehme, hatte ich nie am Plan“, erzählt sie uns lachend. Als ihr damaliger Chef auf eigenen Wunsch eine berufliche Veränderung samt Stundenreduktion anstrebte, bekam Sabrina die Chance, dessen Funktion zu übernehmen. „Mein ehemaliger Vorgesetzter war noch für die Übergabe da und ich bekam sehr viel Rückhalt von meinem Team und der Geschäftsleitung, insbesondere von Michael Hempt, der mich sehr ermutigte, diesen Schritt zu wagen“. Michael Hempt lernte Sabrina bei gemeinsamen Projekten als sehr lösungsorientierte und fachlich versierte Mitarbeiterin kennen. Ihre kreativen Ansätze, aber auch ihr Umgang mit Menschen, fielen ihm besonders positiv auf: „Sie ist offen auf alle zugegangen, war respektvoll, aber trotzdem glasklar in ihren Aussagen und Erwartungshaltungen. Damit hat sie es geschafft, in herausfordernden Situationen hierarchie- und bereichsübergreifende Beschlüsse zu erreichen, ohne Druck aufzubauen“. Für Hempt spielt das Alter bei der Bestellung einer Führungskraft keine Rolle. Für ihn ist der Fit aus Person und Funktion ausschlaggebend. So hat er in seinem Team nicht nur eine sehr junge Führungskraft aufgebaut, sondern auch noch eine Mitarbeiterin mit über 50 Jahren als Abteilungsleiterin installiert.

Ungewohnt war für Sabrina zu Beginn der Wechsel von der gleichgestellten Kollegin zur Führungskraft. Sie musste sich erst in der neuen Rolle finden. Für ihr Team hat sie nur lobende Worte: „Jede:r nimmt die eigenen Aufgaben wahr und ist verantwortungsbewusst, deshalb muss ich auch nicht die strenge Chefin spielen. Das wäre ich auch gar nicht“. Ihr Führungsstil ist geprägt von Vertrauen, gegenseitiger Unterstützung und einer offenen Gesprächskultur: „Mir ist ganz wichtig, dass meine Mitarbeitenden immer das Gefühl haben, dass sie zu mir kommen können. Auch, wenn ich vielleicht adhoc keine Lösung habe, kann sich mein Team darauf verlassen, dass wir gemeinsam Lösungen erarbeiten“.

Der Arbeitsalltag einer Gestalterin

Auf die Frage, wie ihr Arbeitsalltag aussieht meint sie lachend, dass es noch keinen Tag gab, der dem anderen glich. Regelmäßige Jour fixe Gespräche mit allen ihren Mitarbeiter:innen sind ihr wichtig und finden zum großen Teil wöchentlich statt. Das operative Tagesgeschäft wurde seit ihrem Karriereschritt weniger. Sie ist nun vermehrt in abteilungsübergreifende Projekte involviert und setzt sich mit mittel- und längerfristigen Strategien, inklusive der dazugehörigen Maßnahmen, Ressourcenplanung und Priorisierungen, auseinander. Sie genießt die Abwechslung in ihrem Job, gepaart mit einem freien Gestaltungsspielraum: „Ich kann bei Würth meine Ideen einbringen und als Gestalterin fungieren; das taugt mir sehr“, so die motivierte Abteilungsleiterin. Die Bewältigung von vielen unterschiedlichen Aufgaben mit den vorhandenen Teamressourcen erfordert umsichtiges Management: „Das bedarf einiges an Priorisierungsarbeit und ein stätiges Abwägen. Eine realistische Planung sei hier sehr wichtig“.

Bei Vorstellungsgesprächen mit potenziellen neuen Mitarbeitenden achtet Sabrina nicht nur auf fachliche Voraussetzungen wie analytisches Denken, sondern auch auf ein gemeinsames Werteverständnis. „Für mich ist es ganz wichtig, dass sich meine Mitarbeiter:innen ihrer Aufgabe bewusst sind und wir einen respektvollen und wertschätzenden Umgang pflegen.“ In ihrem Team sind Humor und Zusammenhalt wichtige Eckpfeiler.

(Female) Leadership

Sabrina findet es gut, dass in der Öffentlichkeit viel über das Thema Female Leadership gesprochen wird, fügt aber kritisch hinzu, dass nur reden nicht reicht, sondern auch die Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden müssen. Bei Würth steht das Thema „Diversity“ weit oben auf der Agenda und Sabrina motiviert es sehr, zu sehen, dass es ihr Arbeitgeber damit ernst meint. „Ich habe bei Würth nicht das Gefühl, dass bei der Bestellung der Führungskräfte ein Unterschied gemacht wird zwischen Mann und Frau. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sehr fair agiert wird und man entsprechend der Qualifikationen eingesetzt wird“. Sie sieht aber Handlungsbedarf bei Modellen, die es erlauben, auch als Teilzeitkraft Führungspositionen einzunehmen.

Für junge Menschen, die nach „mehr“ streben, hat sie einen Tipp: „Seid authentisch. Es hilft mir in meiner Position sehr, dass ich Ich selbst sein kann. Ich muss mich nicht verstellen oder eine Rolle spielen und das erzeugt Zufriedenheit, die auch auf die Arbeit und das Team ausstrahlt“.

In diesem Sinne noch viel Erfolg, liebe Sabrina und (Vertriebs-)Schiff ahoi!

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